Rügenbrücken Marathon
Spontane Wettkämpfe im Urlaub - immer eine Erzählung wert!
Von Andre erreicht uns dieser Bericht:
In den Herbstferien war Rügen das Urlaubsziel meiner Familie. Beim Durchstöbern und Erstellen der Sehenswürdigkeiten stieß ich auch auf eine Straßensperrung infolge des Rügenbrücken Marathon. Der sollte genau am Abreisetag stattfinden. Nach Absprache mit meiner, ich sag mal nicht so ganz begeisterten Familie, meldete ich mich dort für den Halbmarathon an.
Die Anfahrt von Trent nach Stralsund dauerte fast 30 Minuten länger als geplant, da die neue Rügenbrücke bereits gesperrt war. Bei blauen Himmel und sehr kühlen 3°C war die Zeit knapp geworden. Schnell die Startunterlagen abholen und das Einlaufen musste auf ein Minimum reduziert werden.
Mit einem Zeit Ziel von 1:40 Stunden im Gepäck fiel um Punkt 10:00 Uhr der Startschuss. Die Marathonläufer waren da schon unterwegs. Nach 500 Metern ging es für 2 km gnadenlose 46 Höhenmeter die Rügenbrücke hinauf. Die Schrägseilbrücke mit insgesamt 4 100 Meter Länge bietet einen atemberaubenden Blick auf die Ostsee. Die Steigung ließ ich locker angehen. Denn wo es raufgeht, geht es auch wieder runter. Auf Rügen angekommen pendelte sich mein Tempo bei 4:35 Pace ein. Nun ging es teils auf Feldwegen und asphaltierter Straße zum Wendepunkt. Die ersten Marathonläufer wurden da auch schon überholt. Der etwas abgewandelte Rückweg führte über die malerische Landschaft nach Altenfähr und zurück zur Rügenbrücke. Dort hatte sich mittlerweile ein kilometerlanger Stau aufgrund der Brückensperrung gebildet. Zu meiner Überraschung ging es nicht wieder über die Rügenbrücke rauf und zurück nach Stralsund, sondern auf die daneben führende, in die Jahre gekommene, aber flache Rügendammbrücke. Auf der Rügenbrücke waren nämlich schon die 10 Km Läufer unterwegs. Ein abermaliger Anstieg der Brücke hätte wohl auch meinen Tod bedeutet. In Stralsund säumten viele Menschen die Straße und ließen nochmal einen Endspurt zu. In einer sehr guten Zeit von 1:36:09 kam ich schließlich ins Ziel. Das bedeutete Platz 30 und AK 2. bei knapp 600 Halbmarathonteilnehmer.
Fazit:
Ein toller Urlaubsabschluss! Auf einer anspruchsvollen Strecke mit kleinen Trail Einlagen und ein paar Höhenmetern. Der Blick auf die Ostsee und die schöne Landschaft lässt die Anstrengung vergessen machen.
Wir gratulieren zu der super Zeit!
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