24-Std-Burginsellauf Delmenhorst

Viel, viel Neues erwartete uns bei dem lange herbeigesehnten Burginsellauf:
Die Strecke wird nun dem Namen des Events gerechter denn je, denn sie führt zunächst einmal rund über die innere Burginsel, dann über die Brücke auf den Graftring und zwischen innerer und äußerer Graft um die Burginsel herum wieder zurück, zwei konzentrische Kreise, insgesamt 1,3 km. Alle Läuferinnen und Besucher unseres Teams waren einhellig begeistert. Trittsichernde Schotterbahn, durchgehende Wasserbegleitung, Sonne und Schatten in harmonischem Wechsel, abwechslungs- reiche Perspektiven, Vogelgezwitscher, auf dem inneren Ring entlang der Teilnehmerzelte die anfeuernden Rufe der Mitsportler und Gäste, auf dem äußeren Ring der enge Kontakt zur Natur, zu unbeeindruckten Enten und Gänsen. Eine Rolle für das gelassene Federvieh mag spielen, dass aus Umweltschutzgründen auf die nächtliche Beleuchtung dieses Mal zumindest auf der Außenrunde verzichtet wurde.
Ebenfalls neu war die Entzerrung der vormals gemeinsamen Staffelstab-Wechselzone. Diesmal wurde direkt vor dem jeweiligen Teamzelt der Stab übergeben. Das erlaubte uns, äußerst bequem und gut unterhalten direkt an der Strecke zu sitzen und gemütlich auf unsere gerade aktive Läuferin zu warten, die Bühne mit Livemusik, den Moderator, die digitale Rundenanzeigetafel und vor allem das Versorgungszelt nur ein paar Meter entfernt gegenüber. Dass das liebevoll und vielseitig bestückte Bufett dieses Jahr sowohl für die Einzel- als auch für die StaffelläuferInnen gedeckt war, hob die Stimmung nochmals erheblich an.
Neu waren auch einige Gesichter in unserer Staffelmannschaft Ganter Mädels, die die corona- und verletzungsbedingten Lücken auffüllten.
Aber altgewohnt war auch einiges: die fröhliche, gelöste Stimmung im Team, die super Organisation, die netten Besuche (kühles Eis für alle von Manfred, freundliche Motivation von vielen weiteren Lauftrefflern, Freunden, Familienmitgliedern), die köstliche zusätzliche Eigenversorgung im Mannschaftszelt, der Spaß am gemeinschaftlichen Unterfangen, der Teamgeist, alles ungebrochen wie zu Vor-Corona-Zeiten!
Obwohl der entschiedene Plan für diesen 24-Stundenlauf „ein Wochenende mit Freunden genießen“ hieß und wir mit Walkerinnen und unoptimal trainierten Läuferinnen keine Siegesambitionen hegten, so kam doch unvermuteter Wettkampfwille auf. Unsere Walkerinnen konnten sich kaum bremsen und liefen munter und über sich selbst erstaunt im zügigen Joggingtrab, und immer wieder drifteten die Läuferinnen nach absolvierter Runde zur Ergebnistafel herüber und warfen einen Blick auf ihre letzte Rundenzeit. Auch unsere direkte Konkurrenz, die AWO-Runner, scheuchten wir dicht vor uns her, konnten sie allerdings zu guter Letzt doch nicht einholen. Wir freuen uns über respektable 169 Runden, entsprechend 225 km, die wir gemeinsam erlaufen haben, in bester Laune und ohne Verletzungen.

Außer unserem Ganter Mädels Frauenteam lief Karin Fangmeier als Einzelläuferin für den Lauftreff mit. Bewundernswerte 54 Runden, fast 72 km, hat sie bewältigt. Die Besuche der unerschrockenen Einzelkämpferin im Staffel-Zelt wurden fröhlich begrüßt und waren allseitig motivierend.

Weiterhin lief Bernhard in Sichtweite unseres Teams, nämlich in der Nachbar-Mannschaft bei den AWO-Runners mit, strahlte aber bei jeder Gelegenheit zu uns herüber. Legendär dürfte das Duell zwischen ihm und Laura in den frühen Morgenstunden werden.

Wir teilten uns den Spaß mit insgesamt 19 Staffelmannschaften, 111 Einzelläufern und 27 6-Stunden- Läufern, die von 14 bis 20 Uhr die Strecke belebten.

Rückblickend ein rundum erfreuliches Wochenende. Allerherzlichsten Dank an alle, die dazu beigetragen haben, in besonderem Maße an die Organisatoren!