57. innogy Marathon "Rund um den Baldeneysee"

Bilder von unserer Laufreise

eine Auswahl aus vielen Schnappschüssen!

Eine tolle Laufreise mit guten Ergebnissen beim Baldeneysee-Marathon

Eine 20 Frau/Mann große Gruppe hat sich nach Essen zum Baldeneysee-Marathon auf den Weg gemacht. Mit bester Organisation durch Birgit, Laura und Marc ist ein schöne Laufreise herausgekommen.

Hier der Bericht von Heike:

Intro (frei nach Theodor Fontane: John Maynard.)

Der Lauftreff läuft um den Baldeneysee,
Laub wirbelt vom Schuh wie Flocken von Schnee;
Durch Kupferdreh, Werden und Bredeney,
Die Herzen aber sind froh und frei!

Den Organisatoren vom Team Möller sei Dank verbrachten wir ein unterhaltsames und bewegendes Wochenende in Essen:

Samstag: Anreise, Citybummel und gemeinsame Pizza-Party im L´Osteria. Gerüchte besagen, dass dort auch andere Speisen serviert wurden, allerdings waren diese kaum unter den riesigen Pizzen, die rundherum über den Tellerrand schauten, zu finden.

Sonntag: Showtime, der Lauf rund um den Baldeneysee ruft. Allerdings mussten wir vorher noch eine schier unüberwindliche Hürde meistern: den Schienenersatzverkehr der Bundesbahn. Der Ersatzbus war, nachdem wir an unserer Haltestelle sämtliche Wartenden raffiniert hereingequetscht hatten (halb Tetris-Methode, halb mittelbrutales Schieben), vollkommen voll. Und da überraschenderweise unser Bus der letzte zum Startplatz war, starrten wir mit einer Mischung aus Mitleid und Schadenfreude aus dem Fenster auf die heraneilenden Athleten, die verwundert dem ungerührt vorbeifahrenden Bus hinterherschauten. Die Kommentare der Insassen schwankten von: “Och, die Armen.“ bis „Yeay, wieder 15 Konkurrenten weniger!“ Trotz der Packungsdichte schaffte es unsere Busfahrerin, mehrere Personen zu Fall zu bringen. Nach einer raschen Inspektion von geprellten Ellenbogen und verdrehten Hüften diagnostizierten wir: alle sind noch lauffähig.

Der Wettkampf: Die meisten Lauftreffler absolvierten die Seerunde, gut 17 km, zusammen mit weiteren knapp 1300 Läufern. Parallel starteten 500 Marathonis, darunter die Europameisterschaftsteilnehmer der Gehörlosen, die sich sprintstark auf den vorderen Plätzen behaupteten, und 65 Staffelteams. Unser einzig verbliebenes Staffelteam vierfünftelte sich die Strecke aus logistischen und sozialen Gründen und verzichtete auf eine offizielle Wertung. Die Strecke war wunderschön und angemessen gespickt mit Sambabands und Karton-Trommlern, digitalen Zeitanzeigetafeln, interessanten Ruhrquerungen (die Staubrücke in Werden war zwei Tage zuvor zum Weltmädchentag pink angestrahlt worden), historischen Bedeutsamkeiten und Industriekultur (Schloss Baldeney, Ruine Isenburg, Zeche Carl Funke). Einen besonderes weiten Blick auf dieses schöne Naherholungsgebiet rund um den Stausee, der ursprünglich als Ruhr-Klärbecken angelegt wurde, hatten Ulrike und Helmut, die mit ihren Rädern eine große Runde um den See drehten, auf steilen Pfaden ordentlich Höhenmeter sammelten und uns im Ziel anfeuernd in Empfang nahmen, zusammen mit Stephan, der verletzungsbedingt laufpausierte, Gisela und Monika.

Namentlich Doris und Marc waren äußerst zügig unterwegs und erkämpften sich tapfer Treppchenplätze. Die weiteren Ergebnisse sind in der Tabelle zu finden. Der Rückweg zum Hotel erwies sich dank eines umwerfend freundlichen Busfahrers als unkompliziert und heiter, Sprechgesänge und Verlobungsangebote inklusive.

Sonntagabend: Unperfekthaus, Kreativ-Oase mit Künstlergalerie, Refugium und Restaurant. Wir bestaunten Gemälde, Schmuck, Experimente und Skulpturen und genossen ein köstliches Essen in ungewöhnlichem Ambiente und ausgelassener Stimmung.

Montag: Nach dem Frühstück wartete ein kulturelles Highlight auf uns, eine Führung durch die Zeche Zollverein: UNESCO-Welterbe und einst die größte Steinkohlenzeche der Welt. Wir erfuhren, wie mit Weiberärschen Kohle geschaufelt wurde, welche Aufgaben der Kübelmajor übernahm, wer „weg vom Fenster“ war, wie im Laufe der Jahrmillionen Kohle entstand, ob Grubenponys wirklich blind wurden, wie sich Fett- und Magerkohle verkoken, wie die Arbeitsbedingungen in 1000 m Tiefe aussahen, was passiert, wenn Besucher auf den Förderbändern die Notstop-Klappen unterlaufen und unaufzählbar mehr. Erlebnisgesättigt fuhren wir schließlich zurück nach Hause, so ein buntes Wochenende!

17.4km
LäuferAKZeitPlatz (AK)Platz Ges. (M/W)
Marc MöllerM50 01:15:14348
Doris DörgelohW55 01:27:23227
Steffen RühlmannM35 01:29:0438216
Andreas MeyerM55 01:44:4156541
Selina AhlersW30 01:44:5425166
Heike DuhrW50 01:45:0622169
Elke SchalowW60 01:47:434202
Birgit MöllerW50 01:52:2437274
Reinhard RischkeM70 01:53:11661
Angela SündermannW45 02:07:3363431
Britta SmithW40 02:08:3448438
17.4km
LäuferAKZeitPlatz (AK)Platz Ges. (M/W)
Marc MöllerM50 01:15:14348
Doris DörgelohW55 01:27:23227
Steffen RühlmannM35 01:29:0438216
Andreas MeyerM55 01:44:4156541
Selina AhlersW30 01:44:5425166
Heike DuhrW50 01:45:0622169
Elke SchalowW60 01:47:434202
Birgit MöllerW50 01:52:2437274
Reinhard RischkeM70 01:53:11661
Angela SündermannW45 02:07:3363431
Britta SmithW40 02:08:3448438
Strecken
M, M-Staffel, 17.4km
Startzeit
10:00 / 10:15
Teilnehmer:
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